Ein Schlachthof ist ein unfallträchtiger Arbeitsplatz; Arbeitsunfälle lassen sich leider nicht völlig vermeiden. Wir verfolgen die Ambition, eine Kultur zu schaffen, in der Mitarbeiter keine unnötigen Risiken eingehen. Ein starkes Engagement und strategischer Ansatz seitens des Topmanagements sind ausschlaggebende Faktoren, wollen wir unsere Ambition erfüllen und Arbeitsunfälle vermeiden.
Vision Zero
2020/21 sind wir dem dänischen Vision Zero Council beigetreten und nutzen das Regelwerk dieser Initiative, um unsere Sicherheitskultur zu optimieren. Neben Management und Engagement liegt unser Schwerpunkt auf der Identifizierung und Kontrolle von Risiken, der Festlegung klarer Ziele und der Einführung robuster Managementsysteme. Es versteht sich von selbst, dass Maschinen und Sicherheitsausrüstungen immer funktionstüchtig sein müssen, die Fachkompetenzen betreffend Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz regelmäßig aktualisiert werden und unsere Mitarbeiter bei neuen Maßnahmen zur Sicherstellung eines sicheren und gesunden Arbeitsumfelds immer mit einbezogen werden.
Seit vielen Jahren bereits beschäftigt sich unsere Arbeitsschutzorganisation ganz spezifisch mit diesen Themen. Durch die Vorgabe langfristiger Ziele und unser „One Management System" wollen wir diese Arbeit konzernübergreifend weiter formalisieren. Dieses Managementsystem sichert die einheitliche Erfassung präventiver Maßnahmen zur Vermeidung von Arbeitsunfällen, darunter auch Brand- und Sicherheitskontrollen. Auf diese Weise können wir die diesbezüglichen Entwicklungen in den einzelnen Geschäftsbereichen und Produktionsstätten überwachen und vergleichen.
Unfallprävention
Bei „Safety First geht es auch darum, dass alle Mitarbeiter selbst Verantwortung für die Schaffung und Aufrechterhaltung eines sicheren Arbeitsumfelds übernehmen. Deshalb haben wir für eine systematischere Erfassung von Beinaheunfällen einen entsprechenden Indikator eingeführt: Für jeden Arbeitsunfall erfassen wir zehn Beinaheunfälle. Dadurch schärfen wir das Bewusstsein unserer Mitarbeiter für Situationen, die zu Unfällen führen können, und motivieren alle zu Verhaltensänderungen, um Unfälle besser vorhersagen, vorbeugen und verhindern zu können.
Außerdem überprüfen wir unsere Maschinen und aktualisieren bei Reparaturen unsere Verfahren für sichere Unterbrechung. In jeder Produktionsstätte sensibilisieren und schulen wir Mitarbeiter für diese Aufgabe und gehen davon aus, in den kommenden Jahren die Mitarbeiter an allen unseren Produktionsstätten dementsprechend zu sichern.
Lokale Initiativen
Um Arbeitsunfälle zu vermeiden, haben wir 2020/21 die Umsetzung unserer Mikrokampagnen fortgesetzt. An allen Produktionsstätten in Dänemark haben wir entsprechende Kampagnen durchgeführt und in Polen, wo die Kampagnen voraussichtlich Anfang 2021/22 laufen werden, entsprechende Vorbereitungen begonnen.
Darüber hinaus werden wir uns zielgerichtet mit jenen Produktionsstätten befassen, bei denen die Arbeitsschutzdaten zeigen, dass eine Stärkung der Sicherheitskultur notwendig ist, um mithilfe eines einjährigen Transformationsprozesses mit dem jeweiligen lokalen Management eine Trendwende herbeizuführen. Ein Beispiel ist der Danish Crown-Standort im dänischen Svenstrup, wo wir die Gesamtzahl der Unfälle 2020/21 um 60 Prozent haben senken können, indem wir uns gezielt mit der Prioritätensetzung des Managements auseinandergesetzt und proaktive Instrumente zur Unfallprävention und Optimierung der Sicherheitskultur eingeführt haben.
Ziel
Bis 2025 werden wir in unseren europäischen Produktionsstätten die Frequenz der jährlichen Unfälle mit Ausfalltagen auf 20 je 1.000 Vollzeitbeschäftigte herabbringen. Produktionsstätten, die dieses Ziel vorzeitig erreichen, müssen bis 2025 eine Reduzierung um zusätzliche 20 Prozent erreichen.
SDG
Wir unterstützen Unterziel 8. 8. durch den Schutz von Arbeitnehmerrechten und die Schaffung eines sicheren Arbeitsumfelds für alle.