Im August 2021 veröffentlichte der Zwischenstaatliche Ausschuss für Klimaänderungen (IPCC) der Vereinten Nationen seinen sechsten Sachstandsbericht zum globalen Klimawandel. Der Ausschuss kommt in seinem Bericht zu dem Schluss, dass die Begrenzung der globalen Erwärmung auf etwa 1,5 oder sogar 2 Grad Celsius die sofortige, drastische Reduzierung der Treibhausgasemissionen erfordert.
Wir erkennen an, dass die Fleischproduktion zu den globalen Treibhausgasemissionen beiträgt, und arbeiten intensiv an der Verringerung der Emissionen aus den Aktivitäten unserer Wertschöpfungskette - von der Produktion von Futtermitteln für unsere Schlachttiere bis hin zur Handhabung der Abfälle aus unserer Produktion.
Obwohl wir in einem Sektor tätig sind, der diesbezüglich vor den größten Herausforderungen steht, geben wir uns ambitionierte Klimaziele vor. So muss im Jahr 2050 sämtliches Fleisch von Danish Crown klimaneutral (Netto-Null) sein. Unsere aktuelle Zielvorgabe lautet, die Klimaauswirkungen unserer Fleischproduktion bis 2030 um 50 Prozent zu reduzieren.
Wissenschaftlich basierte Klimaziele
2020/21 haben wir unsere Klimaarbeit intensiviert und uns im September 2021 dazu verpflichtet, wissenschaftlich fundierte Klimaziele im Rahmen der Initiative Science Based Targets (SBTi) zu definieren. Damit setzen wir einen Meilenstein für unseren Weg bis 2050. Derzeit erfassen wir alle wesentlichen Emissionen entlang unserer Wertschöpfungskette, um sicherzustellen, dass wir die Treibhausgasemissionen in Scope 1, 2 und 3 abdecken und die Grundlage dafür schaffen, 2021/22 neue Ziele zu definieren. Scope 3 umfasst unter anderem die landwirtschaftliche Produktion von Schlachttieren und macht schätzungsweise 90 Prozent unserer gesamten CO2-Emissionen aus. Dieser Bereich ist somit ein ganz wesentlicher Parameter.
Der erste Schritt besteht in der Validierung unserer künftigen Klimadaten. Zu diesem Zweck erstellen wir 2021/22 eine neue Datenstruktur, um eine systematische und regelmäßige Berichterstattung und Überwachung all unserer ESG-Daten sicherzustellen. Über die Datenerhebung bei den Landwirten im Rahmen des Klimawegs hinaus haben wir ein Projekt initiiert, um die effektive Integration sowohl von ESG-Daten als auch Daten zu den primären Treibhausgasemissionen unserer Lieferketten sicherzustellen. 2021/22 werden wir unsere wichtigsten Tier-1-Lieferanten mit den größten Umweltauswirkungen mit einbeziehen.
Treibhausgasemissionen entlang unserer Wertschöpfungskette
Scope 1
Direkte Emissionen aus Aktivitäten, die wir selbst kontrollieren, darunter unser eigener Energieverbrauch sowie der Einsatz von Kältemitteln und Treibstoffen für eigene Fahrzeuge.
Scope 2
Indirekte Emissionen aus der von uns eingekauften Energie wie etwa Strom, Dampf, Heiz- und Kühlenergie.
Scope 3
Indirekte Emissionen aus eingekauften Waren und Dienstleistungen. Dazu gehören insbesondere Emissionen bei den Lieferanten von Schlachttieren und Verpackungsmaterial bzw. Logistikdienstleistern sowie Emissionen aus der Handhabung von Produkten, Rückständen und Abfall.
Ziel
Unsere Klimavision beinhaltet eine klimaneutrale (Netto-Null) Fleischproduktion 2050. Erster Meilenstein ist die Reduzierung der Klimaauswirkungen unserer Fleischproduktion um 50 Prozent bis 2030.
SDG
Wir unterstützen die Unterziele 13.1 und 13.2, indem wir die Widerstandskraft und Anpassungsfähigkeit unserer Lebensmittelproduktion gegenüber Klimaänderungen stärken und Klimaschutzmaßnahmen in unsere gesamte Wertschöpfungskette integrieren.